Bedrucken der Messplatte
Die zu untersuchende Anlage wird durch den technischen Support vorbereitet, das entsprechende Verarbeitungsprogramm geladen und gerüstet.
Dann wird die Glasmessplatte in die Anlage transportiert.
Die Anlage bestimmt die Lage der Glasmessplatte mit Hilfe der Leiterplattenlagekorrekur.
Anschließend erfolgt ein erster Druck.
Ggf. kann eine Anpassung der Druckparameter notwendig sein.
Ziel ist es, gut definierte runde Depots zu erzeugen.
Messung der gedruckten Depots
Ist die Messplatte fertig bearbeitet, wird sie in den CmController eingegelegt und die x, y Positionen der Depots vermessen.
Die ermittelten Istpositionen werden mit den Sollpositionen verglichen.
Diese Daten sind die Basis für alle weiteren Analysen.
Bestimmung des Ausgangszustandes der Anlage
Die beide Schritte, Drucken und Messen werden mehrfach wiederholt.
Ziel ist es den Ausgangszustand der Anlage sowohl über alle Drucke, als auch getrennt nach den einzelnen Rakelrichtungen zu beurteilen.
Dazu stehen in der Analysesoftware CmCStat zahlreiche statistische und grafische Tools zur Verfügung.
Dabei beschränkt sich die Aussage nicht auf eine simple Beurteilung wie Spezifikationen erreicht oder verfehlt.
Vielmehr geht es darum, detaillierte Informationen für vorhandene Fehlerursachen aufzuzeigen.
So lassen z. B. Mittelwertverschiebungen (Offsets) in Abhängigkeit von der Rakelrichtung erkennen.
Diese Erkenntnisse geben Aufschluss darüber, wie die Genauigkeit der Anlage ggf. verbessert werden kann.
Nutzung der Ergebnisse zur Optimierung der Genauigkeit
Auf der Basis des Ausgangszustandes werden mögliche Korrekturmaßnahmen ermittelt.
Dies könnten z. B. generelle Offsets oder Abhängigkeiten von der Rakelrichtung sein.
Vielfach lässt es die Anlagensoftware zu, gemessene Offsets direkt in die Maschinendaten einzugeben.
Dadurch können, basierend auf den gemessen Daten, unmittelbare Korrekturen vorgenommen werden.
Sind mechanische Ursachen der Grund für ungenaue Bestückungen, können die Messergebnisse dazu genutzt werden, die Probleme einzelnen Baugruppen der Anlage zuzuordnen.
Dies erleichtert dem Anlagenservice die Fehlersuche.
Bestimmung des Endzustandes
Sind alle Korrekturen abgeschlossen, werden abschließend eine Anzahl von Drucken, in der Regel 25, ohne weitere Eingriffe in die Anlage vermessen und zum Endzustand zusammengefasst.
Bewertet wird die Wiederholgenauigkeit.
Einflüsse durch Ungenauigkeiten der verwendeten Druckform auf das Ergebnis werden dadurch eliminiert.
Erstellung Prüfbericht
Auf Grundlage des erreichten finalen Zustandes wird nach Abschluss der Arbeiten ein Prüfbericht erstellt.
Dies geschieht in der Regel im Anschluss an den Kundenbesuch in unserem Büro.
Neben der detaillierten Darstellung des Endzustandes enthält der Bericht alle unternommenen Schritte, um diesen Zustand zu erreichen.